Sonderlöscher sind hauptsächlich Feuerlöscher für die gewerbliche bzw. industrielle Nutzung mit speziellen Löschmitteln, oder besonderen Bauformen, um auch unter schwierigsten Bedingungen den erforderlichen Brandschutz sicher zu stellen. Diese Feuerlöscher kommen dort zum Einsatz, wo der Brandschutz mit herkömmlichen Löschmitteln
nicht gewährleistet werden kann. Diese Löschmittel werden ebenfalls den Brandklassen nach DIN EN2 zugeordnet.
Braunkohlestaublöscher
z.B. sind echte Spezialisten. Sie kommen nahezu in allen staubexplosionsgefährdeten Bereichen zum Einsatz, in denen ein Aufwirbeln der vorhandenen Stäube beim Löscheinsatz unbedingt vermieden werden muß. Alle Geräte verfügen hierfür über spezielle Löschdüsen, die das Löschmittel besonders weich und ohne hohen Druck ausbringen. Um eine möglichst große Distanz zum Brandherd einhalten zu können, werden extra lange Löschlanzen und Schlauchleitungen verwendet. Durch die Verwendung frostgeschützter Löschmittel
sind diese Geräte auch für den Außenbereich geeignet.
Schaumlöscher
in der Sonderausführung sind mit besonderem Schaummittel befüllt, welches auch gegen stark zerstörende Substanzen wie z.B. Alkohole beständig ist.
Metallbrandlöscher
können in Fertigungs- und Lagerbereichen mit brennbaren Leichtmetallen eingesetzt werden. Die zunehmende Verbreitung von Lithium-Akkus ist ein neuer Anwendungsbereich für diese Feuerlöscher. Das Löschpulver wird über eine speziell konstruierte Löschbrause weich und ohne großen Druck ausgebracht, um ein Aufwirbeln der Metallspäne zu verhindern. Wichtig bei Metallbränden ist, dass der Löschmittelaustritt unmittelbar am Brandherd erfolgt. Hierfür ist eine extra lange, stabile Löschlanze aus Stahlkomponenten am Schlauch montiert, die dem Anwender trotzdem einen sicheren Abstand zum Brandherd ermöglicht.